Einsatzdatum
Dachstuhlbrand
14-08-2006 - 11:26
Einsatzort
Abteilung
- Stadtmitte
- Jesingen
- Lindorf
- Ötlingen
Einsatznummer
Einsatzdauer
Alarmstufe
Weitere Beteiligte
Eingesetzte Fahrzeuge
Einsatzbericht
Die Feuerwehr Kirchheim wurde am Montagmittag zu einem Dachstuhlbrand in die Jesinger Straße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ließ eine weithin sichtbare Rauchwolke das Ausmaß des Brandes erahnen, weshalb durch den Einsatzleiter sofort die Abteilungen Jesingen und Ötlingen sowie die Drehleiter aus Weilheim zur Unterstützung angefordert wurden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass der Dachstuhl des Wohngebäudes über die komplette Länge im Vollbrand stand, die Dachhaut war in einzelnen Bereichen bereits durchgebrannt. Eine erste Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass sich keine der dort gemeldeten 20 Personen noch im Gebäude befand. Sofort nach dem Eintreffen wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Innenangriff, einzelnen Rohren im Außenangriff sowie einem Löschangriff über zwei Drehleitern eingeleitet. Die eingesetzten Atemschutztrupps im Innenangriff konnten zunächst den Brand im östlichen Teil des Dachstuhls ablöschen, mussten sich jedoch im weiteren Verlauf aufgrund einstürzender Zwischenwände sowie Dachteilen zurückziehen. Da ein Innenangriff aufgrund der Eigengefährdung nicht mehr möglich war, musste die Brandbekämpfung hauptsächlich über die beiden Drehleitern erfolgen. Aufgrund der hohen Brandlast gestalteten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig und aufwändig. Aus diesem Grunde wurde dem Löschwasser im weiteren Einsatzverlauf auch ein Netzmittel beigemischt, um die Löschwirkung des Wassers zu verstärken. Aufgrund der hohen Anzahl an benötigten Atemschutzgeräten, wurden sowohl alle verfügbaren Gerätschaften der Feuerwehr Kirchheim zur Einsatzstelle verbracht als auch der GW-Atemschutz der Feuerwehr Esslingen angefordert. Weiterhin wurde die Abteilung Lindorf nachalarmiert. Gegen 14:00 Uhr war das Feuer größtenteils abgelöscht und es begannen Nachlöscharbeiten, welche sich über viele Stunden hinwegzogen. Da die Löscharbeiten weiterhin nur über die Drehleitern erfolgen konnten, war ein vollständiges Ablöschen des Brandes nicht möglich. Auch die hohe Brandlast verhinderte ein Herankommen an tieferliegende Glutnester. Aus diesem Grunde entschied die Einsatzleitung, dass der Dachstuhl, inklusive Brandschutt, noch am selben Tag durch ein Abrissunternehmen entfernt werden muss. Nach dem Einsatz eines Abrissbaggers konnten die Überreste nun mit zwei C-Rohren und Schaummittelzusatz vollständig abgelöscht werden, so dass es zu keinen weiteren Rückzündungen kam. Eine eingesetzte Brandwache musste nicht mehr tätig werden. Neben den eingesetzten Feuerwehren waren auch starke Kräfte der Polizei, des Rettungsdienstes sowie der DRK-Bereitschaft Kirchheim/Weilheim vor Ort. Der Sachschaden wird auf über 200.000 Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Einsatzbilder
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