Bereits zum achten Mal fand am 09. Juli 2018 eine gemeinsame Strahlenschutzübung statt, dieses Mal auf dem Gelände des Chemieunternehmens Zeller + Gmelin in Eislingen/Fils.
Einmal jährlich übt die Strahlenschutzgruppe der Feuerwehr Kirchheim unter Teck in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Göppingen, der Dekon-P (Dekontamination von Personen) Einheit der Feuerwehr Salach sowie dem Messzug aus Ostfildern landkreisübergreifend den Ernstfall.
Übungsannahme war, dass die Brandmeldeanlage der Firma Zeller + Gmelin ausgelöst hatte. Vor Ort stellte die anrückende Feuerwehr aus Göppingen fest, dass es sich um einen Industriebrand in einem strahlengefährdeten Bereich handelte und alarmierte daraufhin die oben genannten Strahlenschutzeinheiten der Landkreise Göppingen und Esslingen nach.
Während der Brand gelöscht wurde und ein Trupp unter Atemschutz nach einem vermissten Arbeiter suchte trafen auch die nachalarmierten Strahlenschutzeinheiten ein und die Dekon-P Einheit aus Salach begann sofort mit dem Aufbau eines Dekontaminierungsplatzes.
Die Strahlenschutzgruppe Kirchheim übernahm das Auffinden und die Bergung der radioaktiven Strahlenquellen.
Zusätzlich kontrollierten die ABC-Erkunder aus Göppingen und Ostfildern die umliegenden Gebiete und der Messwagen aus Ostfildern das anfallende Löschwasser um eine Ausbreitung der Verstrahlung zu verhindern.
Die Dekontamination der eingesetzten Kräfte sowie des verletzten Arbeiters übernahmen die Einheiten aus Göppingen, Salach und Ostfildern zusammen.
Nachdem alle Aufgaben erfolgreich bewältigt und die Einsatzstelle freigemessen war konnte der zeitintensive Übungseinsatz nach 2 Stunden beendet werden.
Insgesamt waren über 50 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen im Einsatz.
Auch in diesem Jahr zeigte sich wie wichtig es ist, Ernstfälle zu simulieren und die Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren stetig weiter zu entwickeln.