355 Mal hinein in die Einsatzkleidung

Über eine hohe Einsatzbereitschaft bei 355 Einsätzen und einen ebenso hohen Ausbildungstand konnte Abteilungskommandant Marco Gienger bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim unter Teck, Abteilung Stadtmitte, berichten.

Das Jahr 2019 ist noch keine Stunde alt, als bei der Feuerwehr Kirchheim Abteilung Stadtmitte der erste Alarm des neuen Jahres eingeht. Augenblicke später ist die Feuerwehr unterwegs Richtung Innenstadt, um hier eine brennende Mülltonne zu löschen. Während die meisten Menschen den Jahreswechsel feiern, ist die Freiwillige Feuerwehr Kirchheim im Einsatz um die Bevölkerung freiwillig und ehrenamtlich zu jeder Tageszeit zu schützen.

Es waren stattliche Zahlen, die Abteilungskommandant Marco Gienger bei der Hauptversammlung nannte. 355 mal zogen die 99 aktiven Feuerwehrleute der Abteilung Stadtmitte im vergangenen Jahr für einen Einsatz ihre Uniform an, um bei Einsätzen schnelle Hilfe zu leisten.

So gab es nicht nur unterschiedliche Brandeinsätze, angefangen von brennenden Papierkörben über mehrere Fahrzeugbrände bis hin zu Bränden in Firmengebäuden, sondern auch Einsätze wie technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen oder Flugzeugabstürzen, Personenrettungen über die Drehleiter und Tierrettungen gehörten auch dieses Jahr zum Einsatzspektrum der Frauen und Männer der Abteilung Stadtmitte.

Marco Gienger hob in seinem Bericht aber nicht nur die hohe Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft hervor, sondern lobte auch die Bereitschaft der Einsatzkräfte sich fort- und weiterzubilden. So wurden im vergangen Jahr, zusätzlich zu den Einsätzen, über 100 Übungsdienste abgeleistet sowie mehrere Lehrgänge auf Landes- und Kreisebene besucht.

In seinem Bericht über die Jugend- und Kinderfeuerwehr berichtete Jugendleiter Fabian Carucci über die Aktivitäten der insgesamt 38 Nachwuchsfeuerwehrleute, von denen zwei Jugendfeuerwehrangehörige auch in diesem Jahr in die aktive Wehr übernommen werden konnten.

Bei dem Vortrag über die Aktivitäten der Altersfeuerwehr schwang ein Hauch Wehmut mit, so legte Wilhelm Kurz nach 15 Jahren an der Spitze der Altersabteilung sein Amt als Leiter nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Erich Albrecht gewählt.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde dem Kassier Andreas Müller eine tadellose Kassenführung durch die Prüfer Kerstin Ambacher und Michael Adler bescheinigt, was eine einstimmige Entlastung durch die Anwesenden zur Folge hatte.

Bei seinem Grußwort an die versammelte Mannschaft gab Stadtbrandmeister Roland Schultheiß einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr. Hier hob er besonders hervor, das in diesem Jahr mehrere Multiplikatoren in die Schweiz reisen um hier die spezielle Brandbekämpfung in Tunneln zu erlernen, um den Brandschutz am Albvorland-Tunnel zu gewährleisten und dieses Wissen nachfolgend an die Mannschaft weiter zu geben.

Auch Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker lobte die Einsatzbereitschaft und das freiwillige, ehrenamtliche Engagement der Wehrmitglieder und war von den geleisteten Tätigkeiten beindruckt.

Zum Abschluss der Hauptversammlung konnte Marco Gienger mit seinen Stellvertretern Klaus Holder und Martin Heim noch verschiedene Beförderungen vornehmen. So wurde Moritz Rehm zum Feuerwehrmann, Ahmet Özsinmaz und Simon Mayer zu Oberfeuerwehrmännern, Dominik Schnitzler und Marcus Wannenmacher zu Hauptfeuerwehrmännern, Markus Kielkopf und Michael Schlegel zu Löschmeistern, Maximilian Real zum Oberlöschmeister, Thomas Beutel sowie Stefan Scherrer und Martin Heim zu Hauptlöschmeistern ernannt. Abteilungskommandant Marco Gienger wurde durch Roland Schultheiß zum Oberbrandmeister befördert.

Text: M.A.