Einsatzdatum
Unwetterereignis - 195 Einsätze innerhalb einer Woche für die Abt. Stadtmitte
23-06-2021 - 18:54
Einsatzort
Abteilung
- Stadtmitte
- Jesingen
- Lindorf
- Nabern
- Ötlingen
Einsatznummer
Einsatzdauer
Alarmstufe
Weitere Beteiligte
Einsatzbericht
Am Mittwoch, den 23.06.2021 zog ab 18:30 Uhr eine Unwetterfront mit Starkregen, Hagel und Sturmböen über Kirchheim hinweg. Hierdurch kam es insbesondere im Zuständigkeitsbereich der Abteilungen Stadtmitte, Lindorf und Ötlingen zu massiven Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern sowie umgestürzten Bäumen. Regenfälle und Hagel waren so heftig, dass bereits nach wenigen Minuten auch die Fahrzeughalle der Feuerwache Kirchheim überschwemmt wurde. Hier mussten nachfolgend Sandsäcke gelegt werden, um einen Wassereintritt in sensible Bereiche zu verhindern.
Ab 18:52 Uhr gingen die Einsatzmeldungen im Minutentakt, sowohl über die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Landkreis Esslingen, als auch direkt über Telefon in der Feuerwache Kirchheim ein.
Aufgrund der stetig wachsenden Lage wurde in der Zentrale der Feuerwache eine Führungsgruppe zur Koordination des Einsatzaufkommens eingerichtet, welche zentral alle eingehenden Einsatzmeldungen erfasste, bewertete/priorisierte und entsprechende Fahrzeuge an die einzelnen Einsatzstellen entsandte. Bereits in einer frühen Phase wurde Vollalarm für die Gesamtfeuerwehr Kirchheim mit allen Abteilungen ausgelöst.
Das Einsatzaufkommen war jedoch so hoch, dass im weiteren Verlauf durch die Leitstelle auch die Feuerwehren aus Nürtingen, Owen und Weilheim sowie das Technische Hilfswerk zur Unterstützung nach Kirchheim alarmiert wurden.
In der Zentrale der Feuerwache wurde zur besseren Koordination auch Vertreter der Polizei, des THW, des DRK sowie des Baubetriebsamtes einberufen. Ebenso eilten auch der Oberbürgermeister der Stadt Kirchheim Dr. Pascal Bader sowie der Erste Bürgermeister Günter Riemer zur Feuerwache.
Das Einsatzspektrum erstreckte sich von vollgelaufenen Kellern, teilweise mit aufgeschwemmten Öltanks über überschwemmte Fahrbahnen, vollgelaufene Tiefgaragen, umgestürzte Bäume bis hin zu über die Ufer tretende Bäche und Flüsse.
Eine Einsatzstelle mit höchster Priorität stellte die Medius Klinik Kirchheim dar, wo die Wassermassen in die Technikräume einzudringen drohten. Hier konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr jedoch Schlimmeres verhindert werden.
Noch während der Abarbeitung der Unwettereinsätze kam es zusätzlich noch zu zwei Brandmeldealarmen in der Medius Klinik, welche durch mutwillig eingeschlagene Handdruckmelder ausgelöst wurden. Hier mussten zusätzlich Einsatzmittel zur Klinik entsandt werden.
Zusätzlich wurde die Feuerwehr Kirchheim um 23:36 Uhr mit dem Alarmstichwort "Brand 4" zu einem Brand in ein Mehrfamilienhaus in die Hindenburgstraße gerufen. Hier kam es im Treppenhaus zum Brand eines Regals sowie mehrerer Kleidungsstücke.
Bis zum Einsatzende am 24.06.2021 gg. 04:00 Uhr wurden durch die Feuerwehr Kirchheim Abt. Stadtmitte insgesamt 130 Einsatzstellen angefahren.
Nur drei Stunden später wurde die Feuerwehr Kirchheim am Donnerstag gg. 07:00 Uhr bereits wieder zu mehreren Unwettereinsätzen alarmiert. Bis 11:30 Uhr wurden weitere 7 Einsätze abgearbeitet. Die notwendigen Aufräumarbeiten, die Reinigung der eingesetzten Wassersaugern, Pumpen und Fahrzeugen sowie die Reinigung der Feuerwache sowie der Außenanlagen dauerten bis in die Abendstunden.
Am darauffolgenden Freitag wurde die Abt. Stadtmitte gg. 09:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Kraftstoffen alarmiert. Die hier eingesetzten Fahrzeuge und Kräfte waren gerade wieder zur Feuerwache zurückgekehrt als die nächste Unwetterfront über Kirchheim hinwegzog.
Wie am Mittwoch zuvor gingen wieder binnen Minuten eine Vielzahl von Einsatzmeldungen ein, weshalb erneut alle Abteilungen der Feuerwehr Kirchheim alarmiert wurden, zusätzlich die Feuerwehr Dettingen und Lenningen sowie das Technische Hilfswerk. Zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken wurde die DRK-Bereitschaft Kirchheim sowie der Versorgungszug der DRK-Bereitschaft Frickenhausen alarmiert. Bis 02:00 Uhr in der Nacht wurden 46 teils langwierige Einsätze abgearbeitet. Zusätzlich zu den Unwettereinsätzen musste die Landung eines Rettungshubschraubers an der Medius Klinik abgesichert und eine Tierrettung am Kirchheimer Schloss durchgeführt werden.
In der Zeit von 26.-27.06 wurde die Feuerwehr Kirchheim Abt. Stadtmitte zu einer Straßenreinigung, einem Sturmschaden sowie einem Wasserschaden alarmiert.
Am 28.06. und 29.06 zogen weitere Gewitterfronten über Kirchheim hinweg weshalb die Feuerwehr erneut zu 12 Einsätzen ausrücken musste. Zusätzlich zu den Unwettereinsätzen wurde die Abt. Stadtmitte am 28.06 zur Überlandhilfe nach Notzingen und Owen, jeweils zu Brandmeldealarmen, alarmiert.
Insgesamt wurden innerhalb einer Woche 195 Einsätze durch die Abt. Stadtmitte abgearbeitet. Auch die anderen Kirchheimer Abteilungen haben weitere Einsätze in Eigenregie abgearbeitet, welche hier statistisch noch nicht berücksichtigt sind (siehe hierzu auch die Einsatzberichte der einzelnen Abteilungen) Die Gesamteinsatzzahlen bedürfen noch der detaillierten Auswertung.
Wir möchten uns auch auf diesem Wege ganz herzlich für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bei allen Abteilungen der Feuerwehr Kirchheim, bei den Feuerwehren Dettingen/Owen/Nürtingen/Lenningen/Weilheim, beim Technischen Hilfswerk, bei den DRK-Bereitschaften Kirchheim und Frickenhausen, bei der Polizei sowie bei den Vertretern der Stadtverwaltung bedanken.
Quellenangaben: Foto 49-52 "Süddeutsche Mediengesellschaft"
Ab 18:52 Uhr gingen die Einsatzmeldungen im Minutentakt, sowohl über die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Landkreis Esslingen, als auch direkt über Telefon in der Feuerwache Kirchheim ein.
Aufgrund der stetig wachsenden Lage wurde in der Zentrale der Feuerwache eine Führungsgruppe zur Koordination des Einsatzaufkommens eingerichtet, welche zentral alle eingehenden Einsatzmeldungen erfasste, bewertete/priorisierte und entsprechende Fahrzeuge an die einzelnen Einsatzstellen entsandte. Bereits in einer frühen Phase wurde Vollalarm für die Gesamtfeuerwehr Kirchheim mit allen Abteilungen ausgelöst.
Das Einsatzaufkommen war jedoch so hoch, dass im weiteren Verlauf durch die Leitstelle auch die Feuerwehren aus Nürtingen, Owen und Weilheim sowie das Technische Hilfswerk zur Unterstützung nach Kirchheim alarmiert wurden.
In der Zentrale der Feuerwache wurde zur besseren Koordination auch Vertreter der Polizei, des THW, des DRK sowie des Baubetriebsamtes einberufen. Ebenso eilten auch der Oberbürgermeister der Stadt Kirchheim Dr. Pascal Bader sowie der Erste Bürgermeister Günter Riemer zur Feuerwache.
Das Einsatzspektrum erstreckte sich von vollgelaufenen Kellern, teilweise mit aufgeschwemmten Öltanks über überschwemmte Fahrbahnen, vollgelaufene Tiefgaragen, umgestürzte Bäume bis hin zu über die Ufer tretende Bäche und Flüsse.
Eine Einsatzstelle mit höchster Priorität stellte die Medius Klinik Kirchheim dar, wo die Wassermassen in die Technikräume einzudringen drohten. Hier konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr jedoch Schlimmeres verhindert werden.
Noch während der Abarbeitung der Unwettereinsätze kam es zusätzlich noch zu zwei Brandmeldealarmen in der Medius Klinik, welche durch mutwillig eingeschlagene Handdruckmelder ausgelöst wurden. Hier mussten zusätzlich Einsatzmittel zur Klinik entsandt werden.
Zusätzlich wurde die Feuerwehr Kirchheim um 23:36 Uhr mit dem Alarmstichwort "Brand 4" zu einem Brand in ein Mehrfamilienhaus in die Hindenburgstraße gerufen. Hier kam es im Treppenhaus zum Brand eines Regals sowie mehrerer Kleidungsstücke.
Bis zum Einsatzende am 24.06.2021 gg. 04:00 Uhr wurden durch die Feuerwehr Kirchheim Abt. Stadtmitte insgesamt 130 Einsatzstellen angefahren.
Nur drei Stunden später wurde die Feuerwehr Kirchheim am Donnerstag gg. 07:00 Uhr bereits wieder zu mehreren Unwettereinsätzen alarmiert. Bis 11:30 Uhr wurden weitere 7 Einsätze abgearbeitet. Die notwendigen Aufräumarbeiten, die Reinigung der eingesetzten Wassersaugern, Pumpen und Fahrzeugen sowie die Reinigung der Feuerwache sowie der Außenanlagen dauerten bis in die Abendstunden.
Am darauffolgenden Freitag wurde die Abt. Stadtmitte gg. 09:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Kraftstoffen alarmiert. Die hier eingesetzten Fahrzeuge und Kräfte waren gerade wieder zur Feuerwache zurückgekehrt als die nächste Unwetterfront über Kirchheim hinwegzog.
Wie am Mittwoch zuvor gingen wieder binnen Minuten eine Vielzahl von Einsatzmeldungen ein, weshalb erneut alle Abteilungen der Feuerwehr Kirchheim alarmiert wurden, zusätzlich die Feuerwehr Dettingen und Lenningen sowie das Technische Hilfswerk. Zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken wurde die DRK-Bereitschaft Kirchheim sowie der Versorgungszug der DRK-Bereitschaft Frickenhausen alarmiert. Bis 02:00 Uhr in der Nacht wurden 46 teils langwierige Einsätze abgearbeitet. Zusätzlich zu den Unwettereinsätzen musste die Landung eines Rettungshubschraubers an der Medius Klinik abgesichert und eine Tierrettung am Kirchheimer Schloss durchgeführt werden.
In der Zeit von 26.-27.06 wurde die Feuerwehr Kirchheim Abt. Stadtmitte zu einer Straßenreinigung, einem Sturmschaden sowie einem Wasserschaden alarmiert.
Am 28.06. und 29.06 zogen weitere Gewitterfronten über Kirchheim hinweg weshalb die Feuerwehr erneut zu 12 Einsätzen ausrücken musste. Zusätzlich zu den Unwettereinsätzen wurde die Abt. Stadtmitte am 28.06 zur Überlandhilfe nach Notzingen und Owen, jeweils zu Brandmeldealarmen, alarmiert.
Insgesamt wurden innerhalb einer Woche 195 Einsätze durch die Abt. Stadtmitte abgearbeitet. Auch die anderen Kirchheimer Abteilungen haben weitere Einsätze in Eigenregie abgearbeitet, welche hier statistisch noch nicht berücksichtigt sind (siehe hierzu auch die Einsatzberichte der einzelnen Abteilungen) Die Gesamteinsatzzahlen bedürfen noch der detaillierten Auswertung.
Wir möchten uns auch auf diesem Wege ganz herzlich für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bei allen Abteilungen der Feuerwehr Kirchheim, bei den Feuerwehren Dettingen/Owen/Nürtingen/Lenningen/Weilheim, beim Technischen Hilfswerk, bei den DRK-Bereitschaften Kirchheim und Frickenhausen, bei der Polizei sowie bei den Vertretern der Stadtverwaltung bedanken.
Quellenangaben: Foto 49-52 "Süddeutsche Mediengesellschaft"
Einsatzbilder